Zum Fellwechsel gehören Haarausfall und -neuwuchs, der gesamte Ablauf kann bis zu sechs oder sieben Wochen dauern. Hunde und Katzen haaren im Frühjahr intensiver als im Herbst, da das Winterfell wesentlich dichter ist. Ausserdem vollzieht sich der Fellwechsel bei jungen Tieren meist schneller als bei alten.
Um den Tieren diese Phase zu erleichtern, sollte das Fell täglich gut gekämmt und gebürstet werden - besonders die Unterwolle ist dabei zu entfernen», erklärt Heimtierexpertin Birgitt Thiesmann von VIER PFOTEN. Dafür sind beispielsweise weiche Bürsten oder Noppenhandschuhe aus dem Fachgeschäft sehr gut geeignet. Das Ausbürsten von Verknotungen und Verfilzungen beseitigt abgestorbene und lose Haare. Die Haut wird durch das Bürsten massiert und besser durchblutet, die Talgdrüsen werden angeregt, schützendes Fett zu produzieren, so Thiesmann.
Es ist empfehlenswert, wenn man mit der Fellpflege bei den Haustieren von klein auf beginnt. Je früher man das Tier daran gewöhnt, desto eher nimmt es die Fellpflege als Wohlfühlritual an, erklärt Birgitt Thiesmann. Die Fellpflege stärkt zudem die Bindung zwischen Mensch und Tier. Die Tierbesitzer können so auch frühzeitig allfällige Hautkrankheiten oder Parasitenbefall feststellen.
Pudel und Yorkshire Terrier gehören zu den besonderen Rassen, die fast keine Haare verlieren. Ihr Haar wächst kontinuierlich und sollte regelmässig getrimmt oder geschoren werden.
Neben Zink, Vitamin A und den B-Vitaminen sind besonders ungesättigte Fettsäuren, wie sie in Borretsch- oder Nachtkerzenöl vorkommen, für einen gesunden Haarstoffwechsel unerlässlich. Alle diese Nährstoffe sind in speziellen Tabletten oder Ölmischungen als Futterzusätze erhältlich. Gerade in den haarigen Zeiten sollte auf eine ausgewogene und an diesen Inhaltsstoffen reiche Ernährung geachtet werden.
Quelle-Text (©): VIER PFOTEN - Stiftung für Tierschutz, www.vier-pfoten.de
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